Organisation

Die sonderpädagogische Förderung im Schwerpunkt geistige Entwicklung hat die Aufgabe, jeder Schülerin und jedem Schüler Hilfen zur Entwicklung der individuell erreichbaren Fähigkeiten und Fertigkeiten zu geben. Sonderpädagogischer Schwerpunkt Geistige Entwicklung beinhaltet eine alle Entwicklungs- und Persönlichkeitsbereiche umfassende Förderung in Unterricht und Erziehung mit den Zielen des Zugangs zu einer aktiven Lebensbewältigung, der Selbstentfaltung in sozialer Integration und zu allen Bereichen von Bildung und Kultur einschließlich der Kulturtechniken. Die Schülerinnen und Schüler können Förderung bei der Entwicklung von Wahrnehmung, Bewegung, Sprache, Denken und Handeln sowie Unterstützung zur selbstständigen Lebensführung und bei der Entfaltung ihrer Persönlichkeit benötigen.

Die Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung umfasst folgende Bereiche:

• Primarbereich mit den Schuljahrgängen 1-4

• Sekundarbereich I mit den Schuljahrgängen 5-9

• Sekundarbereich II mit den Schuljahrgängen 10-12

Alle Bereiche bilden eine pädagogische und organisatorische Einheit. Der Unterricht erfolgt nach den Rahmenrichtlinien der Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung. Der Lehrplan dient zur allgemeinen Orientierung für den Unterricht. Seine Inhalte stellen ein flexibles und differenziertes schulisches Angebot bereit. Unterricht und Erziehung finden in Klassen mit möglichst altersgleichen Schülerinnen und Schülern statt. In einem pädagogischen Gesamtkonzept für die Klasse wird der Unterricht auf die jeweiligen Bedürfnisse der einzelnen Schülerin bzw. des einzelnen Schülers abgestimmt.

Unterrichtliche Schwerpunkte im Primarbereich und Sekundarbereich I sind neben der Vermittlung lebenspraktischer Kenntnisse und Fertigkeiten vor allem die Bereiche Deutsch und Mathematik. Wegen der höchst unterschiedlichen Lernbedürfnisse der Schülerinnen und Schüler sind im Unterricht vielfältige Maßnahmen der Einzelförderung und Kleingruppenarbeit erforderlich. Der handelnde Umgang mit Unterrichtsmaterialien steht im Vordergrund.

Im Sekundarbereich II stehen die Berufsfindung und der Übergang in das Berufsleben im Mittelpunkt. Es finden regelmäßig Praktika statt.

Ein wichtiger Bestandteil von Unterricht und Schulleben sind Aktivitäten außerhalb der Schule. Klassen und Stufen übergreifende Arbeitsgemeinschaften in verschiedenen Lernbereichen fördern das soziale Miteinander der Schülerinnen und Schüler. Auch finden projektorientierte Angebote in Zusammenarbeit mit der Förderschule Schwerpunkt Lernen statt.

Jeweils eine Förderschullehrerin bzw. ein Förderschullehrer und eine Pädagogische Mitarbeiterin unterrichten und fördern eine Lerngruppe, die sich in der Regel aus 7 Schülerinnen und Schülern zusammensetzt. Jeder Klasse stehen ein Klassenraum und ein Gruppenraum zur Verfügung. Des weiteren können verschiedene Fachräume (Küche, Werk-, Musik-, Computer- und Psychomotorikraum) genutzt werden. 

Ergo- und eine Physiotherapeuten erweitern das Förderangebot der Elisabethschule. Sie bieten in eigenen Räumen für einzelne Schülerinnen und Schüler oder für kleine Gruppen Therapiemaßnahmen an. 

Eine sprachtherapeutische Förderung kann durch eine Förderschullehrerin mit dem Ausbildungsschwerpunkt Sprache oder auf ärztliche Verordnung durch Mitarbeiterinnen einer Sprachheilpraxis erfolgen.